Volksheilkundliches
Drogenname: keiner bekannt
Zu verwendende Teile: Blüten, Blätter und Stängel vor der Blüte 3
Sammelzeit: Juli bis August3
Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Glykoside, Tannine3
Wirkung: harntreibend, bakterientötend, abführend3
Verwendungsbereich: Da das drüsige Springkraut noch nicht allzu lange in der Gegend der Alpen ansässig ist, gibt es auch noch keine brauchbaren Studien zur volksheilkundlichen Verwendung. In ihrem Ursprungsgebiet Indien wurde es hochdosiert als Brechmittel verwendet. Niedrig dosiert kann es als Tee die Harnmenge erhöhen und den Körper von Schlacken reinigen.3
Verwechslungsgefahr: Waldspringkraut Impatiens noli-tangere
Tipps für den Eigenanbau
Das Springkraut gehört zu einem der sich am stärksten verbreitenden Neophyten. Es besiedelt unsere Auwälder und verdrängt einiges an heimischer Flora. Aus diesem Grund genießt es auch ein eher schlechtes Ansehen unter der Bevölkerung. Sieht man sich allerdings so manches Landschaftsbild an, fällt schnell auf: Der Mensch hat weit mehr Einfluss auf die Verdrängung heimischer Arten. Das Springkraut ist übersäht mit Blüten und ist somit eine wichtige Bienenweide.
Im Garten rate ich von einer Ansiedelung ab, da es sich schnell vermehrt und bald den ganzen Garten für sich beansprucht.
Rezeptidee
Die speziell aussehenden lila Blüten sind eine super Dekoration für den Salat.
3 „Die Kräuter in meinem Garten“; Siegrid Hirsch und Felix Grünberger; 22. Auflage im Freya Verlag Gmbh
15 „Flora Helvetica – Illustrierte Flora der Schweiz“; Konrad Lauber, Gerhart Wagner, Andreas Gyax; 6. Auflage, Haupt Verlag