Volksheilkundliches

Drogenname: Equiseti herba

Zu verwendende Teile: ganzes Kraut3

Sammelzeit: von Frühjahr bis zum Herbst, wenn möglich das junge Kraut

Inhaltsstoffe: Kieselsäure, Gerbstoffe, Kaliumsalze, Flavonoide, Saponine, Magnesium, Natrium3

Wirkung: blutstillend, zusammenziehend, wassertreibend, kräftigend, gewebefestigend, schleimlösend3

Verwendungsbereich: Der Tee aus der getrockneten Pflanze lässt sich vielseitig einsetzen. Sehr wirksam ist er als Durchspültherapie bei Blasenleiden oder Blasenentzündung. Außerdem hilft er dem Körper beim Ausschwemmen von Bakterien und Viren. Als wäre das nicht bereits genug, unterstützt er auch noch die Heilung diverser Hautleiden, hilft bei Arterienverkalkungen, festigt schwaches Bindegewebe und vieles mehr. Grundsätzlich ist er einer der wichtigsten Komponenten in jeder Hausapotheke.

Verwechslungsgefahr: Sumpfschachtelhalm. Hier sind die Unterschiede schwer ersichtlich. Ist man sich unsicher, sollte immer eine Fachperson hinzugezogen werden.

Tipps für den Eigenanbau

Der Schachtelhalm mag es feucht und schattig. Es ist schwer, einen geeigneten Platz für ihn zu finden. Siedelt er sich von selbst an, vermehrt er sich leicht durch Wurzelausläufer und wird schnell flächendeckend.

Rezeptidee

Zinnkrautwein3

Hierfür wird eine Handvoll frischer Ackerschachtelhalm mit 700 ml Weißwein aufgekocht und eine Woche stehen gelassen. Danach wird die Mischung abgefiltert und sollte rasch verwendet werden. Ein Glas des Kräuterweins nach jeder Mahlzeit soll das Bindegewebe des Körpers stärken.


3 „Die Kräuter in meinem Garten“; Siegrid Hirsch und Felix Grünberger; 22. Auflage im Freya Verlag Gmbh