Volksheilkundliches
Drogenname: nicht bekannt
Zu verwendende Teile: Blätter und Blüte
Sammelzeit: Frühjahr
Inhaltsstoffe: Triterpensaponine, Gerbstoffe, organische Säuren, Vitamine, Mineralstoffe, Silizium3
Wirkung: nervenstärkend, zusammenziehend 3
Verwendungsbereich: Ein Tee aus ihren Blättern soll ein Mittel gegen Schlaganfälle sein und stärkt die Nerven. Auch bei Erkältungen und Virusinfektionen wurde sie viel verwendet. Heutzutage ist ihre Verwendung etwas in Vergessenheit geraten. Hinsichtlich der sinkenden Population ist dies eine gute Sache.
Verwechslungsgefahr: Gletscherhahnenfuß Ranunculus glacialis
Tipps für den Eigenanbau
Dieser hochalpine Zwergstrauch kann bis zu 100 Jahre alt werden. Er geht eine Symbiose mit einem Wurzelpilz ein, welcher die Wasserversorgung verbessert und somit ein Überleben in den meist harschen Regionen sichert. Dies macht eine Umsiedelung oder gar Anpflanzung fast unmöglich. Zudem sind die Bestände in den Alpen stark zurückgegangen, deshalb sollte auf eine Wildsammlung verzichtet werden. Präparate der Pflanze können in vielen Apotheken gekauft werden.
Rezeptidee
Um diese alte Heilpflanze ragen sich viele Mythen und Geschichten. Eine davon spricht von einer magischen Wirkung der Blüten zur Sommersonnenwende. Die Einnahme der Blüte soll die Träume lebhafter machen und Visionen der Zukunft hervorrufen. Mitunter soll einem der oder die Seelenpartner/in erscheinen. Nun, wer die Wahrheit über diese alte Geschichte herausfinden möchte kann die erste zu findende Blüte sammeln. Am 21. Juni soll diese als Tee eingenommen werden. Nun kann sich jeder selbst ein Bild der Wirkung machen.
3 „Die Kräuter in meinem Garten“; Siegrid Hirsch und Felix Grünberger; 22. Auflage im Freya Verlag Gmbh